durch J. Lingnau
Eines vorweg:
Jeder Sport, auch der Triathlon, braucht Regeln an die sich jeder zu halten hat.
Sonst würde der eine mit Flossen schwimmen, der andere mit einem E-Bike fahren und der dritte beim Laufen abkürzen. Über die Sinnhaftigkeit deren Umsetzung oder Sanktion bei Regelverstoß kann man immer anderer Meinung sein.
Nun zu meinem Rennen: Das Schwimmen verlief unspektakulär und war langsam wie immer, auf den späteren Sieger, Markus Stöhr, verlor ich gut 4 Minuten.
Nach einem halbwegs schnellem Wechsel in 1:46 freute ich mich schon aufs Rad, zurzeit meine Paradedisziplin. Da von der ersten Startgruppe noch die Langsameren eine gefühlte Ewigkeit brauchten um auf ihre Räder zu steigen, rannte ich an ihnen vorbei, sprang aufs Rad und los.
Das Radfahren war wie immer diese Saison, immer Druck aufs Pedal und den Kopf runter. Nach offizielle 1:04:42, war es dann auch knapp die beste Radzeit des Tages. Der anschließende Lauf war unspektakulär, die Laufbeine waren nicht perfekt, konstant 3:49 führten zu einer 38:13, wobei die ungewohnt angenehme Temperatur es sich deutlich einfacher anfühlen ließen, als die letzten Jahre.
Im Ziel sagte man mir, dass ich mit 2:11:49 Gesamt Fünfter geworden wäre, wobei man mich nächstes Jahr in die erste Startgruppe stecken will, um das Rennen spannender zu machen.
Bis dahin alles gut.
Später sagte man mir, ich wäre disqualifiziert worden, der Grund dafür sei noch unklar. Eine halbe Stunde später stellte sich heraus, der Wettkampfrichter wertete meinen Aufstieg als Überholen in der Überholverbotszone, ich hätte mich brav anstellen sollen. Über die Sinnhaftigkeit dieser Entscheidung kann man geteilter Meinung sein aber, da hat Diskutieren sowieso keinen Sinn, also ist dem halt so.
Nächstes Jahr stellt sich das Problem nicht, da ich in die erste Startgruppe komme und hoffentlich bis dahin mal vernünftig Schwimmen lerne.
Die Platzierung ist natürlich weg, die Leistung bleibt.